Er lernt alles... manchmal sogar zu gut
Bei fast allen Rassen steht die Erziehung im Vordergrund. Das gilt natürlich auch für den Leonberger. Er muss erzogen werden, dazu eignen sich die von vielen Hundesportvereinen angebotenen Erziehungskurse sehr gut. Doch der Muskelprotz lernt das meiste von selbst. Schon der Welpe ist so lobhungrig, dass ihn jedes "Brav" zum Wiederholen seiner guten Tat animiert und er auf diese Weise seine Grundlektionen schon beherrscht, wenn er ins Erziehungsalter kommt.
Das beginnt beim Leonberger spät, denn er bleibt lange ein Baby. Doch wenn die wirkliche Grundausbildung beginnt, etwa ab dem sechsten Lebensmonat, wird er bereits "Sitz" und "Komm" können, wenn sein Eifer, es den Seinen recht zu machen, geschickt genutzt wurde.

Für Tadel ist ein junger Leonberger höchst empfänglich, solange er schwach dosiert ist. Wüstem Gebrüll oder gar Schlägen allerdings begegnet er mit Verständnislosigkeit bis hin zu verstocktem Trotz. Kurz und deutlich muss der Unwille ausgesprochen werden, lang und überdeutlich das Lob.